Vor 42 Jahren, am 26. September 1980, wurden beim rechtsterroristischen Anschlag auf das Oktoberfest in München 12 Menschen getötet und 221 Personen verletzt, 68 davon schwer. Am 26. September 2022 haben wir bei der Gedenkveranstaltung mit den Angehörigen, Hinterbliebenen und vielen solidarischen Menschen, wie den Organisator*innen der DGB-Jugend, an die Ermordeten erinnert: Gabriele Deutsch, Robert Gmeinwieser, Axel Hirsch, Markus Hölzl, Paul Lux, Ignatz Platzer, Ilona Platzer, Franz Schiele, Angela Schüttrigkeit, Errol Vere-Hodge, Ernst Vestner und Beate Werner. Ähnlich wie viele Jahre später beim OEZ-Anschlag kämpfen auch hier Angehörige, Überlebende und solidarische Unterstützende um die Anerkennung des Anschlags als rechter Terror. Auch im ringen um die Aufklärung können Parallelen gefunden werden. Aber es gibt noch weitere, ganz persönliche Verbindungen der beiden Münchner Anschläge. Die Familie Kollmann kannte die ermordeten Geschwister Ignatz und Ilona Platzer. Rudolf Kollmann, der seinen Sohn Guiliano beim OEZ-Anschlag verlor, ist mit ihnen gemeinsam aufgewachsen. Sie gingen zusammen zur Schule. Rudolf Kollmann erklärt daher, dass die Familie von zwei der drei Anschläge Münchens getroffen ist. Als Angehöriger von Ilona und Ignatz Platzer zeigte Herr Höckmayr auch beim diesjährigen Gedenken an die Ermordeten des OEZ-Anschlags seine Solidarität. Heute waren unter anderen Rudolf Kollmann und Gisela Kollmann, Vater und Großmutter von Guiliano Kollmann, vor Ort um ihre Solidarität und Anteilnahme zu zeigen. In unserer Initative haben diese Verbindungen der Solidarität angesichts des Terrors eine besondere Stellung. Gerade das bedeutet für uns: München erinnern!