Aktuelle Termine:


13. März 2024 München:

Erinnerungen, Çay und Gedichte

Eine literarische Begegnung zu widerständigen Kämpfen und der Kontinuitäten von Rassimus und rechtem Terror ab 16 Uhr im Laden der Ini München OEZ Erinnern

Mitten im Herzen Münchens am Marienplatz hat die Initiative München OEZ Erinnern einen Erinnerungsraum geschaffen. Seit rund einem Jahr gibt es hier in einem kleinen Laden am Rathaus die Möglichkeit des aktiven Erinnerns und des Austausches. Angehörige und Überlebende des rechtsterroristischen Anschlags am OEZ haben sich diesen Ort gewünscht und geschaffen. Zusammen mit Unterstützenden treffen Sie sich dort regelmäßig. Zu den Öffnungszeiten sind alle Interessierten willkommen für ein Gespräch und Çay. Während der Internationalen Wochen gegen Rassismus öffnet die Initiative ihren Laden mit besonderer Rahmung: Cana Bilir-Meier – Künsterlin & Nichte der Dichterin Semra Ertan – verliest Gedichte aus dem Band Semra Ertan Mein Name ist Ausländer | Benim Adım Yabancı , begleitet von Musik und Çay. Auch Angehörige, Überlebende und Unterstützende der Initiative München OEZ Erinnern werden im Austausch mit allen Interessierten Gespräche führen. Semra Ertan, geboren am 26.05.1957 in der Türkei, zog 1971 zu ihren Eltern in die Bundesrepublik Deutschland. Sie arbeitete als technische Bauzeichnerin und Dolmetscherin und schrieb über 350 Gedichte. Am 26.05.1982 verbrannte sich Semra Ertan in Hamburg, um ein Zeichen gegen den Rassismus in Deutschland zu setzen. Sie verstarb zwei Tage später am 28.05.1982. OEZ-Anschlag: Am 22. Juli 2016 ermordete ein rechter, rassistischer Täter am und im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kılıç und Sevda Dağ.


19. März 2024 München:

Wenn zu rechtem Terror geschwiegen wird.

Angehörige und Überlebende des OEZ-Anschlags sprechen über ihre Perspektiven und Erfahrungen

Jahrzehnte hat es gedauert bis der Anschlag am Liverpool als rechter Terroranschlag langsam ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist. Das war kein Einzelfall. Jahrzehntelang musste um die Anerkennung des Oktoberfest-Attentats als rechtsterroristisch gestritten werden. Und auch die Angehörigen und Überlebenden des Anschlags am OEZ kämpfen seit nunmehr sieben Jahren um das Erinnern, Aufklären und um Konsequenzen. Was sagen diese Kontinuitäten und Parallelen über die Stadt München aus? Was bedeutet es für Angehörige und Überlebende, wenn sich gesellschaftliches Schweigen über die Tat legt? Welche Erfahrungen machen sie im Ringen um gesehen und gehört werden? Welche Widerstände erleben sie? An diesem Abend sind Angehörige und Überlebende des rechten Terroranschlags am/im OEZ vom 22. Juli 2016 im Habibi Kiosk zu Gast und sprechen über ihre Perspektiven und Erfahrungen. Mit Engin Kılıç, Yasemin Kılıç, Gisela Kollmann und Margareta Zabërgja. Moderation: Gabriele Fischer. Im Habibi Kiosk (Maximilianstraße 26-28) Eintritt frei


20. März 2024 München:

Erinnerungen, Çay und Gedichte

Eine literarische Begegnung zu widerständigen Kämpfen und der Kontinuitäten von Rassimus und rechtem Terror ab 16 Uhr im Laden der Ini München OEZ Erinnern

Mitten im Herzen Münchens am Marienplatz hat die Initiative München OEZ Erinnern einen Erinnerungsraum geschaffen. Seit rund einem Jahr gibt es hier in einem kleinen Laden am Rathaus die Möglichkeit des aktiven Erinnerns und des Austausches. Angehörige und Überlebende des rechtsterroristischen Anschlags am OEZ haben sich diesen Ort gewünscht und geschaffen. Zusammen mit Unterstützenden treffen Sie sich dort regelmäßig. Zu den Öffnungszeiten sind alle Interessierten willkommen für ein Gespräch und Çay. Während der Internationalen Wochen gegen Rassismus öffnet die Initiative ihren Laden mit besonderer Rahmung: Cana Bilir-Meier – Künsterlin & Nichte der Dichterin Semra Ertan – verliest Gedichte aus dem Band Semra Ertan Mein Name ist Ausländer | Benim Adım Yabancı , begleitet von Musik und Çay. Auch Angehörige, Überlebende und Unterstützende der Initiative München OEZ Erinnern werden im Austausch mit allen Interessierten Gespräche führen. Semra Ertan, geboren am 26.05.1957 in der Türkei, zog 1971 zu ihren Eltern in die Bundesrepublik Deutschland. Sie arbeitete als technische Bauzeichnerin und Dolmetscherin und schrieb über 350 Gedichte. Am 26.05.1982 verbrannte sich Semra Ertan in Hamburg, um ein Zeichen gegen den Rassismus in Deutschland zu setzen. Sie verstarb zwei Tage später am 28.05.1982. OEZ-Anschlag: Am 22. Juli 2016 ermordete ein rechter, rassistischer Täter am und im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kılıç und Sevda Dağ.

 


Vergangene Termine:

6. Juli 2022 Münster:

München erinnern!

Veranstaltung zum rechten, rassistischen Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum in München und zu den Kämpfen der Betroffenen um Anerkennung und Erinnern.

Am 22. Juli 2016 wurden am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München neun Menschen bei einem rechten, rassistischen und antiziganistischen Anschlag ermordet. Wir trauern um Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kılıç und Sevda Dağ Die Tat fand zielgerichtet am fünften Jahrestag der rechten Anschläge auf Utøya und in Oslo, Norwegen statt, bei denen 77 Menschen ermordet wurden. Sie steht in einer Reihe mit den Anschlägen in Halle und Hanau sowie mit zahllosen weiteren rassistischen und antisemitischen Taten weltweit, wie etwa in Christchurch (Neuseeland) oder in Buffalo (USA). Dennoch wurde der Anschlag am OEZ lange Zeit von den Behörden, der Politik und in großen Teilen der Medien als „Amoktat“ eingeordnet und somit entpolitisiert. Von Anfang an haben die Angehörigen und Überlebenden einen unermüdlichen Kampf um Anerkennung geführt. Lange wurden sie damit alleine gelassen. Trotzdem haben sie erreicht, dass der Anschlag am OEZ mittlerweile als rechter Terror anerkannt ist. Gleichwohl bleibt er weiterhin oft unerwähnt und ist vielen unbekannt. Dem Erinnern fehlt eine größere Öffentlichkeit in München und darüber hinaus. Das muss sich ändern! In diesem Jahr findet am 22. Juli 2022 zum ersten Mal vor dem zentralen Gedenken am OEZ ein großer Trauermarsch durch die Innenstadt statt. Gleichzeitig rufen Überlebende, Angehörige und Unterstützende dazu auf, bundesweit dezentrale Gedenkveranstaltungen zum Tatzeitpunkt zu organisieren. Mit der Veranstaltung möchten wir über den rassistischen Anschlag am OEZ sowie die Kämpfe und Forderungen der Angehörigen und Überlebenden informieren. Leo: 16 – Kultur- und Kneipenkollektiv, Münster (Herwarthstraße 7) 6. Juli 2022 19.00 Uhr Lasst uns alle zusammen: München erinnern! Lasst uns die Ermordeten und den Anschlag bundesweit erinnern. Lasst uns für Aufklärung kämpfen und Aufarbeitung vorantreiben. Lasst uns gemeinsam rechten Terror stoppen.


12. Juli 2022 Regensburg:

6 Jahre nach dem rechten Anschlag am OEZ – Vergessene Opfer?

Podiumsdiskussion mit Gisela Kollmann (München erinnern), Alexander Diepold (Madhouse), Mitarbeiter:in von Before, Robert Andreasch (A.I.D.A.), Michael Bothner (freier Journalist)

Am Abend des 22. Juli 2016 wurden am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München neun Menschen bei einem extrem rechten Anschlag ermordet und weitere schwer verletzt. Die Opfer wurden nach rassistischen und antiziganistischen Kriterien ausgewählt, die Tat selbst hatte Bezüge zu vergangenen extrem rechten Anschlägen. Obwohl der Anschlag am OEZ einer der schlimmsten Anschläge in der Geschichte der Bundesrepublik ist, fehlt er oftmals in der Aufzählung rechtsterroristischer Taten. Viele denken dabei immer noch an einen Amoklauf – weil die Behörden die Tat früh so eingestuft hatten. Doch aufgrund des unermüdlichen Drucks der Hinterbliebenen, der Überlebenden und der Zivilgesellschaft wurde die Tat mittlerweile als rechter Terror staatlich anerkannt. Doch reicht dies? Eine Veranstaltung von: – AG – Input – a.a.a. Arbeitskreis für ausländische Arbeitnehmer – Initiativen für Menschen mit Ein- und Zuwanderungshintergrund e.V. – DGB – Jugend Oberpfalz


12. Juli 2022 Düsseldorf:

München erinnern!

Veranstaltung zum Gedenken an den rechten und rassistischen Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München 2016 – und was das mit uns allen zu tun hat.

Eine Veranstaltung der Initiative München erinnern! in Kooperation mit dem Erinnerungsort Alter Schlachthof Düsseldorf und dem zakk Düsseldorf. Wir trauern um: Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kılıç und Sevda Dağ. Am 22. Juli 2016 wurden am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München neun Menschen bei einem rechten, rassistischen und antiziganistischen Anschlag ermordet. Als Tatzeitpunkt war absichtlich der fünfte Jahrestag der rechten Anschläge in Norwegen gewählt, bei denen auf Utøya und in Oslo 77 Menschen ermordet wurden. Trotz des klaren Bezugs auf die Terrortat in Norwegen und entgegen der deutlichen Hinweise auf die rassistische und extrem rechte Motivlage wurde der Anschlag am Münchener OEZ von den Behörden, der Politik und in großen Teilen der Medien lange Zeit als „Amoktat“ eingeordnet und damit entpolitisiert. Doch der Anschlag von München steht in einer Reihe mit den Anschlägen in Halle und Hanau sowie mit zahllosen weiteren rassistischen und antisemitischen Taten weltweit, in Christchurch (Neuseeland, 2019) oder in Buffalo (USA, 2022). Die Angehörigen und Überlebenden des Anschlags am OEZ haben seit 2016 dafür gekämpft, dass das rassistische und rechte Motiv deutlich benannt und nicht länger in Zweifel gezogen oder beschwiegen wird. Sie haben erreicht, dass der Anschlag am OEZ mittlerweile als rechter Terror anerkannt ist. Die meiste Zeit waren sie in ihren Kämpfen allein. In diesem Jahr findet am 22. Juli 2022 zum ersten Mal vor dem offiziellen Gedenken am OEZ ein Trauermarsch durch die Innenstadt statt. Gleichzeitig rufen Überlebende, Angehörige und Unterstützende dazu auf, bundesweit dezentrale Gedenkveranstaltungen zu organisieren. Mit der Veranstaltung möchten wir zusammen mit Vertreter*innen der Initiative München erinnern! über den rassistischen Anschlag am OEZ sowie über die Kämpfe und Forderungen der Angehörigen und Überlebenden informieren. Wir möchten unsere Fragen und Ideen zu einer solidarischen, einer politischen Praxis der Kämpfe um Erinnern und Anerkennung teilen. Am Dienstag, den 12. Juli 2022, 19.00 Uhr im Moskauer Park (Warschauer Straße / IHZ Park rückseitig des Oberbilker Marktes/Handelszentrum) (bei Regen im zakk, Fichtenstraße 40) Düsseldorf Lasst uns alle zusammen: München erinnern! Lasst uns die Ermordeten und den Anschlag bundesweit erinnern. Lasst uns für Aufklärung kämpfen und Aufarbeitung vorantreiben. Lasst uns gemeinsam rechten Terror stoppen.


21. Juli 2022 Rostock:

München erinnern! Rechter Terror am OEZ

Informationsveranstaltung um 19 Uhr im Peter-Weiss-Haus

Der 22. Juli ist der Jahrestag zweier rechter Anschläge: 2011 tötete ein Rechtsextremist 69 Jugendliche und junge Erwachsene auf Utøya und acht Menschen in Oslo. 2016 ermordete ein Faschist neun Menschen im Münchner OEZ. Wir wollen beim PolDO einen Ort des gemeinsamen Erinnerns schaffen. Wir setzen uns mit den Anschlägen auseinander, insbesondere mit dem Attentat in München. Wir erinnern an: Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabina, Selçuk und Sevda.


22. Juli 20222 Berlin:

Gedenken an die Ermordeten des rechten Anschlags am OEZ

Stilles Gedenken um 17 Uhr, Oranienplatz.


22. Juli 2022 Bremen:

Gedenken an die Ermordeten des rechten Anschlags am OEZ

Kundgebung um 17:00 Uhr am Goetheplatz

Das Bündnis „Kein Schlussstrich Bremen“ ruft auf am 22. Juli um 17 Uhr zur Gedenkkundgebung am Goetheplatz zu kommen.


22. Juli 2022 Frankfurt am Main

Gedenken an die Ermordeten des rechten Anschlags am OEZ

Gedenkveranstaltung um 11 Uhr bei der Wall Of Fame Ostend
Neun unschuldige Menschen wurden am 22.7. erschossen, die aufgrund ihrer äußerlichen Merkmale als „nicht deutsch“ vom Täter als Opfer ausgesucht wurden. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, das Attentat aus dem Narrativ des Einzelfalls und Amoklaufs zu reißen und in den richtigen Kontext zu setzen, nämlich in die andauernde deutsche Geschichte rechten Terrors als rassistisch motivierte Tat. Wir wollen die Opfer, ihre Angehörigen, Freund:innen und Überlebende in den Mittelpunkt kollektiver Gedenkkultur von rassistischen Anschlägen setzen. Wir wollen gemeinsam Armela (14), Sabina (14), Can (14), Selçuk (15), Janos Roberto (15), Hüseyin (17), Giuliano-Josef (19), Dijamant (20) und Sevda (45) gedenken. Kollektiv ohne Namen

22. Juli 2022 Hamburg

Gedenken an die Ermordeten des rechten Anschlags am OEZ

Solidaritätskundgebung um 17 Uhr vor dem Mercado Altona
Unterstützen wir Angehörige und Überlebende des rassistischen OEZ-Anschlags in München. Kommt am 22.7. um 17 Uhr zum Mercado Altona. Auf der Ottensener Hauptstraße wollen wir gemeinsam Solidarität für die Opfer und Angehörigen und Überlebenden zeigen. Bitte bringt Blumen und Kezen mit, denkt an Maske und Abstand.

22. Juli 2022 Jena:

Gedenken an die Ermordeten des rechten Anschlags am OEZ
Gedenk- und Informationsveranstaltung um 17:00 Uhr im Ketzal (Zwätzengasse 7/8)
Wir laden alle, die aus Jena nicht nach München fahren können zu einer Gedenk- und Informationsveranstaltung von 17-19 Uhr im Ketzal (Zwätzengasse 7/8) ein. Gemeinam wollen wir uns über die Tat, ihre öffentliche Wahrnehmung und den Kampf um Erinnerung informieren, zum Tatzeitpunkt um 17:51 Uhr den Opfern gedenken und uns mit den offenen Forderungen der Angehörigen auseinandersetzen. Es wird vorbereitete Inputs, eine kurze Doku sowie Raum zum Zuhören und Austauschen geben. NSU-Komplex Auflösen Jena


22. Juli 2022 Leipzig:

Gedenken an die Ermordeten des rechten Anschlags am OEZ

Gedenkveranstaltung um 17:00 Uhr am Willy-Brandt-Platz

München erinnern! Am 22.7.2016 wurden am Olympia-Einkaufszentrum in München neun Menschen ermordet. Der rechte Anschlag bleibt oft unerwähnt und ist vielen unbekannt. Das muss sich ändern! Lasst uns alle zusammen: München erinnern! Bitte denkt an eine Maske und haltet Abstand.


22. Juli 2022 Magdeburg:

Gedenken an die Ermordeten des rechten Anschlags am OEZ

Gedenkkundgebung um 17:30 Uhr am Hasselbachplatz

München erinnern! Am 22.7.2016 wurden am Olympia-Einkaufszentrum in München neun Menschen ermordet. Der rechte Anschlag bleibt oft unerwähnt und ist vielen unbekannt. Das muss sich ändern! Lasst uns alle zusammen: München erinnern! 22. Juli, 17:30h Hasselbachplatz Magdeburg organisiert von Antirassistische Aktion und Bündnis Studierende gegen Rechts. Alle Infos


22. Juli 2022 Offenbach:

Gedenken an die Ermordeten des rechten Anschlags am OEZ

Gedenken um 17:30 Uhr an der Frankfurtstraße (bei Galeria Kaufhof)


22. Juli 2022 Rostock:

Utøya erinnern. München erinnern.

Gedenkkundgebung um 19 Uhr am Doberaner Platz

Der 22. Juli ist der Jahrestag zweier rechter Anschläge. Wir erinnern am 11. Jahrestag an die Opfer aus Utøya und Oslo und an die Überlebenden. Wir gedenken am ihrem 6. Todestag GUILIANO KOLLMANN, SEVDA DAG, HÜSEYIN DAYICIK, SELÇUK KILIÇ, CAN LEYLA, ROBERTO RAFAEL, ARMELA SEGASHI, SABINE S. und DIJAMANT ZABËRGJA und schicken ein Zeichen der Solidarität nach München. Auch Rostock wurde Schauplatz rechter Gewalt und rechten Terrors. Wir ziehen eine Verbindungslinie zwischen dem Terror in München und dem Terror des NSU in Rostock, der das Leben von Mehmet Turgut kostete. Wir nutzen den Anlass des Gedenkens, um in die Zukunft zu blicken: Rechten Terror verhindern! Rassismus in der Gesellschaft und in den Institutionen überwinden! Rechte Kontinuitäten brechen! Die Kundgebung wird organisiert von den Falken MV und den Jusos Rostock, sowie Jusos MV. Sie findet im Rahmen des Gedenkjahres des Bündnis Gedenken an das Pogrom. Lichtenhagen 1992. statt.


22. Juli 2022 Weiden in der Oberpfalz:

Wir gedenken der Opfer des rechten Anschlags in München

Gedenken um 17 Uhr auf dem Marcerata-Platz

Wir trauern um: Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kılıç und Sevda Dağ. Am 22. Juli 2016 wurden am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München neun Menschen bei einem rechten, rassistischen und antiziganistischen Anschlag ermordet. Als Tatzeitpunkt war absichtlich der fünfte Jahrestag der rechten Anschläge in Norwegen gewählt, bei denen auf Utøya und in Oslo 77 Menschen ermordet wurden. Trotz des klaren Bezugs auf die Terrortat in Norwegen und entgegen der deutlichen Hinweise auf die rassistische und extrem rechte Motivlage wurde der Anschlag am Münchener OEZ von den Behörden, der Politik und in großen Teilen der Medien lange Zeit als „Amoktat“ eingeordnet und damit entpolitisiert. Doch aufgrund des unermüdlichen Drucks der Hinterbliebenen, der Überlebenden und der Zivilgesellschaft wurde die Tat mittlerweile als rechter Terror staatlich anerkannt. Der Anschlag von München steht in einer Reihe mit den Anschlägen in Halle und Hanau sowie mit zahllosen weiteren rassistischen und antisemitischen Taten weltweit. Gemeinsam wollen wir uns über die Tat, ihre öffentliche Wahrnehmung und den Kampf um Erinnerung informieren, zum Tatzeitpunkt um 17:51 Uhr den Opfern gedenken und uns mit den offenen Forderungen der Angehörigen auseinandersetzen. Lasst uns alle zusammen: München erinnern! Lasst uns die Ermordeten und den Anschlag bundesweit erinnern. Lasst uns für Aufklärung kämpfen und Aufarbeitung vorantreiben. Lasst uns gemeinsam rechten Terror stoppen. Es ruft auf: Woodstock gegen Rechts


22. Juli 2022 Zwickau:

Wir gedenken der Opfer des rechten Anschlags in München

Gedenkkundgebung um 17:30 Hauptmarkt Zwickau

Am 22.7 vor 6 Jahren kam es im Münchener Olympia-Einkaufszentrum zu einem tragischen Anschlag, durch welchen an jenem Tag 9 Menschen plötzlich aus dem Leben gerissen wurden. Ihre Namen: Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuç Kılıç und Sevda Dağ. Der Grund? Rassistisches Gedankengut. Laut Polizei gab es wegen des Migrationshintergrundes des Täters keinen Grund zur Annahme, dass es sich um eine rassistisch motivierte Straftat handelt. Wichtige Fakten, welche eindeutig auf ein Motiv dieses rechten Terroranschlages hätten schließen lassen, wie zum Beispiel, dass Daniel S. während Therapiesitzungen Hitlergrüße zeigte und Hakenkreuze malte, wurden erst später als relevant für die Ermittlungen betrachtet. Doch auch die späte Erkenntnis der Polizeibehörden und letztendliche Einstufung der Tat als „politisch motivierte Gewalttat“ brachte den Betroffenen keine Gerechtigkeit ohne Wiedergutmachung. Mit seiner Selbsttötung direkt nach dem Anschlag entzog sich Daniel S. jeglicher Konsequenzen, ebenso folgte wieder einmal kaum bis garkein Umdenken der deutschen Behörden und Poltitik zur gründlicheren Ermittlung gegen rassistisch motivierte Straftaten und der konsequenteren Verfolgung dieser. Ein weiterer Schlag ins Gesicht der Betroffenen ist die absolut unzureichende mediale Präsenz und Aufarbeitung des Anschlages, wie viele weitere grausame Gewalttaten dieser Art wird auch der 22.07.2016 versucht unter den Teppich zu kehren. Neben der Großdemonstration in München haben wir uns entschieden auch in Zwickau gegen das Vergessen und die Relativierung von rechter Gewalt stark zu machen und Menschen aus unserer Umgebung, die keine Möglichkeit haben nach München zu fahren, einen Ort des Gedenkens und Erinnerns zu geben. Die betroffenen Familie können nicht wie unsere Medien, Behörden und Poltik einfach vergessen und ihr möchten uns in ihrem Kampf um Erinnerung und Aufarbeitung solidarisch zeigen. Deswegen laden wir euch am 22.07.2022 nach Zwickau ein, um mit uns gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Kein Vergeben. Kein Vergessen! Wann: 22.07.2022 – 17.30 Uhr Wo: Hauptmarkt Zwickau (Aktivisti Zwickau)


22. Juli 2022 München:

Trauermarsch und Gedenken am OEZ

Wir trauern um die Ermordeten des rechten Anschlags am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München 2016

Am 22.7.2016 wurden am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München neun Menschen bei einem rechten, rassistischen und antiziganistischen Anschlag ermordet: Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabine, Selçuk und Sevda. Die Tat fand zielgerichtet am 5. Jahrestag des rechten Attentats in Oslo und Utøya, Norwegen statt. Dank des unermüdlichen Kampfs der Angehörigen und Überlebenden wurde der Anschlag am OEZ mittlerweile als rechter Terror anerkannt. Trotzdem bleibt er oft unerwähnt und ist vielen unbekannt. Es fehlt an größerer Öffentlichkeit beim Erinnern in München und darüber hinaus. Das muss sich ändern! Lasst uns alle zusammen: München erinnern! Lasst uns die Ermordeten und den Anschlag bundesweit erinnern. Lasst uns für Aufklärung kämpfen und Aufarbeitung vorantreiben. Lasst uns gemeinsam rechten Terror stoppen. Wir, Angehörige, Überlebende und Unterstützende rufen auf: Kommt am 22.7.2022 um 14.30 zum Trauermarsch vom Odeonsplatz zum Stiglmairplatz und anschließend zur Gedenkveranstaltung am OEZ um 17.30 Uhr. Oder organisiert in Euren Städten solidarische Gedenkveranstaltungen zum Tatzeitpunkt um 17.51 Uhr!


17. Dezember 2022 München:

(our) stories. remembering is resistance

Benefizveranstaltung in Gedenken an den rechten Terroranschlag vom OEZ.

Am 17. Dezember veranstaltet die Antirassismus Gruppe von Amnesty International München in Zusammenarbeit mit der Initiative „München Erinnern“ eine antirassistische und empowermentorientierte Benefizveranstaltung in Gedenken an den rechten Terroranschlag vom OEZ. Mit Live Acts, einem Podiumsgespräch und einer “Kunst gegen Spende”-Aktion. Der Eintritt ist kostenfrei. Beginn ist um 16 Uhr. Saal X im Gasteig HP8 (Hans-Preißinger-Straße 8, 81379 München)


22. Januar 2023 München:

Wir eröffnen unseren Raum

Am 22. Januar eröffnen wir um 14 Uhr unseren Raum in der Dienerstraße/Marienplatz 8.

Ein Raum zum Erinnern und Gedenken, zum Zusammenkommen und für Aufklärung und Information – das war und ist eine zentrale Forderung der Angehörigen der Opfer des Anschlags am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) am 22.7.2016. Dafür kämpfen sie seit über sechs Jahren. Am 22.1.2023, ein halbes Jahr vor dem nächsten Jahrestag des Anschlags, wird ein solcher Raum eröffnet. Vorübergehend hat die Stadt der Initiative „München erinnern!“ einen Laden in der Dienerstraße zur Verfügung gestellt, um München im Herzen der Stadt daran zu erinnern: Am 22.7.2016 wurden Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kılıç und Sevda Dağ von einem rechtsterroristischen Attentäter ermordet.

Aus Sicht der Angehörigen wird es Zeit, dass München sich an die Seite der Angehörigen und Überlebenden des Anschlags stellt. „Wir wollen, dass München so zusammensteht, wie es am 22.7.2016 zusammengestanden hat. Jetzt brauchen wir als Angehörige die Stadtgesellschaft, damit dieser rechtsterroristische Anschlag nicht vergessen wird, damit unsere Opfer nicht vergessen werden“, fordert Rudolf Kollmann, der Vater von Guiliano Kollmann.


22. März 2023 München:

München Erinnern: Gespräch mit jungen Aktiven der Initiative

Gesprächsabend im Kafe Marat

22.03.2023 – Schon 6 Jahre und 8 Monate ist es her, dass hier in München am Olympia-Einkaufszentrum 9 Menschen aus rechten und rassistischen Motiven ermordet wurden. Als Initiative München Erinnern kämpfen wir dafür, dass Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kılıç und Sevda Dağ nicht vergessen werden.
Erst seit zwei Monaten ist unser Erinnerungsraum am Marienplatz eröffnet. Es kommen immer wieder auch jüngere Münchner*innen bei uns vorbei und erzählen, dass Sie die Ermordeten aus der Schule kannten, mit Ihnen befreundet waren oder selbst beim Anschlag vor Ort am OEZ waren. Gerade weil die Ermordeten, bis auf Sevda, alle sehr jung waren gibt es auch viele junge Angehörige, Freund*innen und Betroffene. Öffentliche Gesprächsräume gibt es aber viel zu wenige. Deshalb kommen wir am Mittwoch, den 22.03.23 gezielt mit jungen Aktiven aus der Ini ins Kafe Marat.
Wir wollen gemeinsam an unsere Geschwister und Freund*innen erinnern, unsere Pläne und Ziele mit der Initiative formulieren, diskutieren wieso es so wichtig ist, dass wir als jüngere Generation representen und aktiv sind und euch sagen wofür wir euren Support brauchen und wollen.

20:30 Uhr


1. Juli 2023 München:

Basteln für den 22.7.

Erstellen von Schildern und Transparenten für das Gedenken am 22.7. Im Barrio Olga Benario

Für den 22.7. gibt es an den kommenden Samstagen öffentliche Basteltermine. Dort werden Schilder, Transparente und weiteres Material für die Gedenkdemonstration und das Gedenken am OEZ erstellt.

Am 1.7. im Barrio Olga Benario in der Schlierseestraße 21 und am 8.7. im Kafe Marat in der Thalkirchnerstraße 102. Beginn ist jeweils um 13 Uhr.


7. Juli 2023 München:

Erinnern heißt Verbünden

Konzerte und Input mit Schwesta Ebra + Rumi + Mary Jane im Kafe Marat

Erinnern heißt verbünden.

Am 22.7.2023 jährt sich der rechtsterroristische und rassistische Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München zum siebten Mal. In Erinnerung an Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabine, Selçuk und Sevda wird es am 22.7. eine Demonstration und eine Gedenkveranstaltung in München geben. Mehr Infos: München Erinnern

Am Freitag den 7.7. erwartet euch ein Vortrag und Konzert mit Rap aus Wien und München.

Live on stage: Schwesta Ebra + Rumi + Mary Jane


8. Juli 2023 München:

Basteln für den 22.7.

Erstellen von Schildern und Transparenten für das Gedenken am 22.7. Im Kafe Marat

Für den 22.7. gibt es an den kommenden Samstagen öffentliche Basteltermine. Dort werden Schilder, Transparente und weiteres Material für die Gedenkdemonstration und das Gedenken am OEZ erstellt.

Am 1.7. im Barrio Olga Benario in der Schlierseestraße 21 und am 8.7. im Kafe Marat in der Thalkirchnerstraße 102. Beginn ist jeweils um 13 Uhr.


13. Juli 2023 München:

Einzeltäter Teil 1: München

Filmabend ab 19 Uhr im Barrio Olga Benario

Am 22.07.2016 wurden Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabine, Selçuk und Sevda am Olympia-Einkaufszentrum in München ermordet. Trotz offensichtlicher Hinweise auf das rassistische Motiv des Täters wurde die Tat von den Ermittlungsbehörden als Amoklauf eingestuft und nicht als politisch motivierte Kriminalität anerkannt.
Der Film “EINZELTÄTER TEIL 1: MÜNCHEN” von Julian Vogel begleitet den jahrelangen Kampf der Angehörigen in ihrem Alltag mit der Tat umzugehen und für die politische Anerkennung und Richtigstellung.
Diesen Film wollen wir gemeinsam am Donnerstag, 13.07, um 19 Uhr im Barrio Olga Benario gucken. Es werden Angehörige da sein, es gibt Essen und wir können gemeinsam ins Gespräch kommen!
Der Film ist Teil der Trilogie “EINZELTÄTER”, die sich Menschen widmet, die bei den rechtsextremen Anschlägen von München 2016, Halle 2019 und Hanau 2020 Angehörige verloren haben.

 


22. Juli 2023 München:

Gedenken an die Ermordeten des rechten Anschlags am OEZ

Gedenkdemonstartion um 14:30 Großbeerenstraße am Moosacher Bahnhof

Erinnern heißt sich verbünden Am 22.7.2023 jährt sich der rechtsterroristische und rassistische Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München zum siebten Mal. Wir gedenken Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabine, Selçuk und Sevda. Nach wie vor kämpfen die Angehörigen und Überlebenden darum, dass der politische Hintergrund der Tat anerkannt und benannt wird. Und sie kämpfen gegen die Stille um diesen Anschlag in München und bundesweit. Lasst uns am 22.7. Seite an Seite mit den Angehörigen und Überlebenden stehen. Lasst uns für Aufklärung kämpfen und Anerkennung vorantreiben. Lasst uns gemeinsam rechten Terror stoppen. Lassen wir die Angehörigen und Überlebenden an diesem Tag nie mehr allein. Verbündet Euch mit den Angehörigen der Opfer und den Überlebenden des Anschlags am OEZ und kommt um 14:30 Uhr zur Gedenkdemonstration in der Großbeerenstraße am Moosacher Bahnhof. Von dort ziehen wir gemeinsam zur Gedenkveranstaltung am OEZ. 17 Uhr Beginn der Gedenkveranstaltung, die in diesem Jahr erstmals von den Angehörigen und Überlebenden selbst gestaltet wird. Der Anschlag am OEZ war rechter Terror!